Das etwas andere Maronimesser

Wir – meine Frau und ich – wir lieben diese Zeit ja. Während es draußen ungemütlich kalt und nebelig wird, können wir uns in unserem wohlig warmen Heim verkriechen und am Abend bei einem guten Glaserl Wein den Herbst genießen. Mit dem Herbst kommt für uns auch die Zeit der Maroni, oder wie sie wir Tiroler nennen – die Kescht’n. Viele schrecken ja davor zurück die Kastanien zu Hause zuzubereiten, weil Sie es entweder nicht können, nicht können wollen oder glauben es wäre zu viel Arbeit. Dabei ist es fast gar keine Arbeit. Der größte „Job“ ist es die Maroni einzuritzen, damit man die Maroni von der Schale befreien kann.

Einsatz für Jack

Bislang hat diese Aufgabe mein Schweizer Offiziersmesser übernommen und mit etwas Übung funktionierte das auch sehr gut. Seit kurzem macht diesen Job allerdings Jack der Maronischreck. Jack ist eine Art Maronimesser, obwohl Messer ist eigentlich der falsche Ausdruck, denn man schneidet die Schale der Maroni nicht, sondern perforiert sie lediglich. Und tatsächlich funktioniert das so gut, wie es uns die Werbung glauben machen will. Schick ist das neue Tool auch noch, so wundert es nicht, dass Jack den Reddot Award 2010 gewonnen hat.

Die Zubereitung ist nur noch Formsache

Die Maroni selbst sind dann schnell zubereitet:

 

Heiße Maroni

Author: David
Prep time:
Cook time:
Total time:
Ingredients
  • frische Maroni
Instructions
  1. Backrohr vorheizen auf 200°c Umluft
  2. die mit dem Maronischreck vorbereiteten Maroni einweichen
  3. Wenn die Temperatur erreicht wurde die Maroni aus dem Wasser nehmen und auf das Blech geben
  4. Nach 10 Minuten einmal das Blech schütteln und die Maroni wenden
  5. Nach 20 Minuten probieren ob die Maroni durch sind
  6. Die fertigen Maroni kurz in ein feuchtes Geschirrtuch wickeln
Notes

Wichtig ist noch die Auswahl der Maroni. Kauft keine Kübelware! Nehmt jede Maroni einzeln in die Hand und wählt die schweren und harten aus, das sind die, die am wenigsten Flüssigkeit verloren haben und noch nicht ausgetrocknet sind.

 

Auf diese Weise sollte es ganz einfach gelingen. In einem anderen Blog habe ich davon gelesen, dass man Maroni auch perfekt im Dampfgarer zubereiten kann. Viel besser kann ich mir allerdings vorstellen, dass man Maroni am Grill macht. Beide Varianten werden wir demnächst versuchen.

 

 

Eine indische Nachspeise – Halwa Gadschar

Eine herrliche Nachspeise, die wir bei unserem Lieblings-Inder in Innsbruck kennengelernt haben und mit ein wenig Geduld auch zu Hause nachgekocht werden kann.

Eine indische Köstlichkeit – Halwa Gadschar

Recipe Type: Nachspeise
Cuisine: Indisch
Prep time:
Cook time:
Total time:
Serves: 6
Ingredients
  • 600 Gramm Karotten
  • 750 Milliliter Milch
  • 1 Messerspitze Safran
  • 60 Gramm Butter
  • 1 Teelöffel Kardamon
  • 40 Gramm Zucker
  • 20 Gramm Honig
  • 1 Zimtstange
  • 20 Gramm Mandeln gehackt
Instructions
  1. Karotten putzen, waschen, fein reiben oder im Mixer pürieren und in eine Schüssel geben.
  2. Dann die Milch dazugiessen – einfach soviel Milch dazugiessen, dass das Püree gerade bedeckt ist.
  3. Die restliche Milch in einem hohen Topf erhitzen und den Kardamon dazugeben;
  4. dann das Karottenpüree reingeben und unter Rühren 90 Minuten kochen.
  5. Jetzt kommt Safran, 40 gr. Butter, Honig, Zucker und Zimt dazu.
  6. Dann noch einmal für 15 Minuten bei mittlerer Hitze zu Brei kochen.
  7. Die Halwa ist fertig, wenn sie schön orange geworden ist. Jetzt die Zimtstange wieder herausfischen und die Halwa in eine Schüssel geben und mit Mandeln bestreut servieren.
Notes

Die Halwa schmeckt heiss und kalt.
Sie kann auch wieder erwärmt werden, obwohl da müsste ich die Zutaten verdoppeln, ich könnte mich in das Zeug hineinlegen!